Bei der Bewegungstherapie unterscheidet man zwischen der passiven, der assistierten und der aktiven Bewegungstherapie:
Passive Bewegungstherapie:
Hierbei wird vom Patienten kein aktiver Muskeleinsatz verlangt.
Die Übungen in der passiven Bewegungstherapie dienen unter anderem dem Erhalt oder der Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, die Flexibilität von Bändern, Sehnen und Muskeln wird gefördert.
Auch bei Störungen in der neuromuskulären Funktion kommen sie zum Einsatz.
Aktive Bewegungstherapie:
Hierzu gehören alle Übungen, die eine aktive Muskeltätigkeit erfordern.
Pferde und Kleintiere lassen sich fast alle zu einer ganzen Vielzahl solcher Bewegungsübungen motivieren.
Darunter fallen z. B. Klettern, Slalom, Cavalettiarbeit, Treppensteigen, Sitz-Steh-Übungen beim Hund und natürlich auch Schwimmen und das Unterwasserlaufband
Assistierte Bewegungstherapie:
Diese Form ist besonders für Patienten geeignet, die nur einen Teil ihres Körpergewichtes tragen können. Hierzu gehören unter anderem viele Patienten mit neurologischen Problemen, z.B. nach
Bandscheibenvorfällen oder bei Cauda-equina-Syndrom.
Der Patient wird hierbei während der Übungen unterstützt oder gehalten.
Ziel ist ebenfalls eine Kräftigung und außerdem eine Verbesserung des neuromuskulären Bewußtseins und der Propriozeption: das Tier lernt so, wieder ein Gefühl für Position und Funktion seiner
Gliedmaßen zu bekommen und kann dann später in die aktive Bewegungstherapie eingeführt werden.
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